Beispiel eines Diskriminierungsfalls
Ich bin weiblich und 36 Jahre alt.
Im April 2013 musste ich aufgrund eines Bandscheibenvorfalls in Wien im Krankenhaus „XYZ“ stationär aufgenommen werden. Bei einer Visite, bei dem weitere vier Patient_innen dieses Zimmers anwesend sind, schlägt die Ärztin meinen Krankenakt auf und meinte, „HIV-positiv, welche Patientin ist das?“.
Ich empfand diese Vorgehensweise als diskriminierend, weil meine persönlichen Daten vor anderen Patient_innen besprochen wurden.
Bei der Physiotherapie musste ich dann die Behandlung zum Teil selbst vornehmen („Knöpfe“ an der Haut anbringen,) weil sich der Therapeut geweigert hat mich zu berühren.
Ich wandte mich an die Oberärztin und schilderte ihr den Vorfall. Sie versicherte mir, mit dem Personal zu sprechen. Mir ist nicht bekannt, ob die Oberärztin mit dem Personal gesprochen hat.
Die „Knöpfe“ muss ich mir nach wie vor selbst anlegen."